Tausche Alltag gegen Alpaka. Das 4. Abenteuer – Koppelschäfer ehrenhalber

… Meditation für Fortgeschrittene.

Ich kann locker einen ganzen Tag die Klappe halten. Ich schwöre. Auch wenn ein paar Leute die mich kennen, vermutlich widersprechen werden. Aber wer will, darf gerne meinen Esel fragen. Narcisse kann ein Liedchen von meiner Schweigsamkeit I-Aaaen. Oft laufen wir stundenlang nebeneinander her und sprechen kein Wort – Schweigen, sind still, genießen die Ruhe und hängen den eigenen Gedanken nach. Wobei keine Gedanken zu haben nicht jede/jeden ZeitgenossIn am reden hindert. Alles kein Problem, solange ich nur in Bewegung bin/in Bewegung sein kann. Denn Stillsitzen dagegen ist eine echte Herausforderung. Wobei ich mich nicht selber bewegen muß. Was glauben sie, warum ich Busfahrer wurde? Hauptsache es bewegt sich. Hauptsache es geht voran. Mir ist es auch recht, wenn ich bewegt werde – niemals im Leben nicht, hätte ich mich sonst auf ein Trampeltier gesetzt. Bewegung ist mein Lebenselixier. Wobei ich immer für kleine Pausen zu haben bin. Hinsetzen, still sein und warten bis die Schäfchen näherkommen. Eine schöne Übung für einen Zappelphilipp wie mich.

Ich sage gleich dazu, es hat fast eine halbe Stunde gedauert, bis die ersten Tiere ihre Köpfe in die gelbe Tüte steckten (nein, es ist keine Produktplatzierung). Aber es hat sich gelohnt. Jede Minute der selbstgewählten Bewegungsunfähigkeit zahlte sich aus. Mein kleines Stillsitz-Schweigeseminar zwischen hunderten Skudden ist das 4. Mikroabenteuer, von dem ich in meinem neuen Buch „Tausche Alltag gegen Alpaka“ berichte.

Wo war ich? Kleine Schäferei Biesenbrow (Uckermark), Luca Kloß, Springende 5, 16278 Angermünde/OT Biesenbrow. Kleine Schäferei Biesenbrow

In der Nähe/drumherum: Das Ehm Welk-Haus in Biesenbrow. Die Dorfkirche und den Friedhof von Biesenbrow (auf den namen Welk achten). Das Giebel-Laubenganghaus und die Kirche in Schmiedeberg.

Gern war ich hier, noch viel lieber komme ich zurück.