Mein neues Buch ist seit Ende Oktober im Handel und ich bin mächtig stolz. Es ist so leichtfüssig, unterhaltsam und schwerelos, wie ich es haben wollte. Würfe man mir vor, ich schriebe voller Unbekümmertheit … man machte mir ein Kompliment.
- Esel und Ausbildung zum Busfahrer (Quereinstieg).
- Von Schlittenhunden durchs Ruppiner Land gezogen.
- Auf einem Trampeltier reiten und mit einer Schildkröte flanieren. Walter Benjamin, Poe und Baudelaire. Paris da und Kloster Eberbach hier. Die Lieblingsprofessorin, Zupfkuchen und Wolfgang Thierse.
- Und wieder Bus und eine schöne Auszeit. Schäfer, Schäfchenwolken und Musik. Papa und Louis Armstrong „I like Eisbein“.
- Mit Susi dem zärtlichen Lama einmal um den Osterkopf. Ein Stolperstein für Gustav Herzberg, Tante Röschen und Onkel Gotti. Kuchen, Erbsensuppe, Josephskreuz. Waldsterben und Optimismus.
- Eselführerschein. Wer regional reist und dabei vor- und zurückblickt, der stolpert allenthalben über die Wurzeln seiner Sippe. Diesen Esel streicheln brachte Glück. Sir Henry zum Gedenken.
- Ernst der Spaßvogel als Zugmaschine. Mit dem Planwagen durch die Uckermark, weil der Busfahrer absolut urlaubsreif ist. In Gedanken restauriere ich die alte Wasserburg in Gerswalde und lerne eine Goldammer kennen. Wunderbar.
- Dorfluft in der Großstadt. Was weiß ich von den Orten, an denen ich so oft vorbeifahre? Da steht ein Esel in Marzahn und daneben die Mühle, sie dreht sich wieder. Wie alt ist die Mühle?
- Ein Falknerei-Workshop und noch einmal Gustav Herzberg – von den Nazis ermordet. Hier, hier auf diesem traumhaften Grundstück über der Isar, verbrachte er einige seiner letzten, schönen Wochen.
- Alpakas im Spreewald – wie ein Spaziergang mit einem Schmetterling an der Leine. Kleine Leute tuen Wunder, Erik findet Gold und bekommt einen Keks … die ersten zwei Jahre als Busfahrer vergingen wie im Flug.
- Zum Schluss … BUS.
Neun kleine, regionale Auszeiten oder Mikroabenteuer – egal wie man es nennen mag – und eine große Reise: mein Weg hinters Steuer. Der Bus ist der rote Faden, der sich durch die Geschichten zieht. Mein kleiner Beitrag für vielleicht ein Milliardstel Grad weniger an Erderwärmung.
Viel Freude bei der Lektüre. Eine gute Freundin meinte, es wäre wie geistiges Sackhüpfen. Nach jedem Satz käm eine überraschende Landung. Die Kritik gefällt mir, sie trifft es ziemlich gut.
„Tausche Alltag gegen Alpaka – Unterwegs mit Husky, Lama, Esel & C0.“, Polyglott (Gräfe und Unzer), 1. Auflage, München 2021, 208 Seiten.